Am 13. Juni 2021 jährte sich der Mord an Abdurrahim Özüdoğru in Nürnberg zum 20. Mal. Er war das zweite von zehn Mordopfern der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“. Zum gemeinsamen Gedenken luden daher am Sonntagabend die Stadt Nürnberg zusammen mit der Allianz gegen Rechtsextremismus ein.

Die Veranstaltung wurde am Tatort in der Gyulaer Straße, Ecke Siemensstraße, abgehalten. Hier befand sich die Änderungsschneiderei von Abdurrahim Özüdoğru, der vor 20 Jahren von Nazis ermordet wurde.

Bis heute sind trotz des langen Gerichtsprozesses noch immer nicht alle Hintergründe der Verbrechen aufgearbeitet. Die Allianz fordert bereits seit längerer Zeit, das Netzwerk hinter den Hauptakteur*innen des NSU zu untersuchen und zur Anklage zu bringen. Bis heute – 22 Jahre nach dem ersten bekannten Anschlag des NSU – gibt es noch zu viele offene Fragen. Es braucht einen 2. NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag! (Hier geht's zur Petition)

>> Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Nürnberg und der Allianz.

>> Rede von Stephan Doll, Vorsitzender der Allianz.