Als Zeichen der Solidarität mit Bamberg veranstaltete die „Allianz gegen Rechtsextremismus“ ihre zweite Mitgliederversammlung am 04.06.2010 zeitgleich und in unmittelbarer Nähe zum NPD-Bundesparteitag, der in der Kongress- und Konzerthalle in Bamberg abgehalten wurde.

Rund 150 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunen und Landkreisen, aus Kirchen, Parteien, Organisationen und Initiativen nahmen an dem Treffen teil. Informationen über aktuelle Entwicklungen rechtsextremer Parteien und Vereinigungen sowie der Austausch über geeignete Strategien gegen rechtsextreme Gruppierungen und die Verbreitung ihrer Ideologien standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

 

Die Mitglieder verabschiedeten zudem einen Antrag zur Finanzierung der Allianz gegen Rechtsextremismus im Jahr 2020 und darüber hinaus, die nach momentanem Stand nicht gesichert ist. „Wie die rechtsextremen, antisemitischen und rassistischen Vorkommnisse in den letzten Jahren und Monaten zeigen, besteht weiterhin erhöhter Handlungsbedarf! Mittlerweile wurden im Bundesprogramm „Demokratie leben!“8 Millionen Euro mehr bewilligt, sodass sich die Gesamtfördersumme zumindest auf dem gleichen Niveau bewegt wie 2019. Wir fordern, dass wir nach dieser Aufstockung der Mittel doch noch mit unserem Projektantrag berücksichtigt werden“, sagt Stephan Doll, Vorsitzender der Allianz.

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Im Anschluss an die zweite Mitgliederversammlung beteiligten sich die rund 150 Mitglieder und Gäste der Allianz am 4. Juni 2010 an der Menschenkette rund um die Kongresshalle in Bamberg. Mit dieser Menschenkette, die sich auf rund 1,5 Kilometer erstreckte, erlebte der friedliche Protest gegen den NPD-Bundesparteitag seinen Höhepunkt. Rund 3.500 Menschen nahmen Hand in Hand an dem symbolischen Ringschluss teil.