Am Freitag, 21.09.2018 fand im Konzert- und Kongresszentrum Bamberg die zehnte Mitgliederversammlung der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg statt.

Zur vollständigen Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung am 21.09.2018 geht's hier lang.  

 

Neben den Mitgliedern der Allianz war auch der Ratsvorsitzende der Metropolregion Nürnberg und Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Andreas Starke, vor Ort, der ein Grußwort an die Anwesenden richtete. Vertreten waren auch Michael Meeske, Kaufmännischer Vorstand 1. FC Nürnberg, und Chris Ehrenberg, Aufsichtsratsmitglied 1. FC Nürnberg. Gerade auch der Sportbereich ist in der Allianz ein wichtiger Partner im Einsatz für Demokratie und Menschenwürde. Der Vorsitzende Stephan Doll präsentierte unter anderem die erfolgreiche Wahlkampagne „Wer Demokratie WÄHLT keine Rassisten“, die zur Landtagswahl 2018 weitergeführt wird und resümierte: „Die Allianz gegen Rechtsextremismus mit ihren derzeit 149 Kommunen und Landkreisen und 181 zivilgesellschaftliche Initiativen, Organisationen und Institutionen ist eine starke Kraft gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in der Metropolregion Nürnberg. Gerade in Zeiten wie diesen sowie vor dem Hintergrund der unfassbaren Äußerungen und der Hetzjagd von Rechtsextremisten auf Migrant*innen in Chemnitz sind viele Menschen wachgerüttelt. Wir müssen diesen couragierten Menschen Halt geben können, die für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben einstehen.“

 

Klaus Lutz vom Medienzentrum parabol stellte das Projekt „Aktiv gegen Vorurteile“ vor, bei dem Jugendliche aus Bayern Videoclips erstellen gegen Vorteile und für Toleranz. Er zeigte ein Video von Jugendlichen der israelitischen Gemeinde Nürnberg und deren Erfahrungen mit Antisemitismus.

 

In einer anschließenden öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Wie begegnen wir dem Rechtsrutsch in der Gesellschaft?“ wurde mit Kandidat*innen zur Landtagswahl unter der Moderation von Dr. Elisabeth Preuß (stellv. Vorsitzende Allianz gegen Rechtsextremismus) und Stephan Doll (Vorsitzender Allianz gegen Rechtsextremismus) diskutiert. Daran teilgenommen haben Marietta Eder (SPD), Katharina Schulze (Bündnis 90 / Die Grünen), Peter Meyer (Freie Wähler) und Holger Dremel (CSU).

Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass alle demokratischen Parteien gefordert sind eine Brandmauer gegen rechts zu ziehen. Stephan Doll formulierte deutlich die Erwartungen an den neuen Landtag: „Die Zivilgesellschaft muss im Kampf gegen rechts endlich nachhaltig finanziell unterstützt werden und auch aufgrund der Recherche vom Bayerischen Rundfunk und der Nürnberger Nachrichten fordern wir einen zweiten NSU-Untersuchungsausschuss“.

 

Nach der Podiumsdiskussion wurde der DemokratieBus besichtigt, mit dem das Bayerische Bündnis für Toleranz mit seiner Aktion „Demokratie find‘ ich gut“ zum Gespräch und zum Nachdenken über Demokratie einlädt. „Demokratie bedeutet mehr, als dass die Mehrheit entscheidet. Demokratie bedeutet u.a. auch Menschenrechte, Minderheitenschutz, Gewaltenteilung.“, sagt Stephan Doll.

 

Der Vorsitzende Stephan Doll blickte zurück auf das Jahr 2018 und die Aktionen der Allianz. Hier betonte er insbesondere die Kampagne „Wer Demokratie WÄHLT keine Rassisten“ und die zweite Tour des DemokratieBus, der vom 15. - 22. Semptember durch die Metropolregion gefahren ist und im Anschluss der Mitgliederversammlung besucht werden konnte.
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