Am Donnerstag, 07.11.2019, fand im Großen Sitzungssaal des Nürnberger Rathauses die 11. Mitgliederversammlung der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg statt.

Zur vollständigen Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung am 07.11.2019 geht's hier lang.

 

Die Mitglieder verabschiedeten zudem einen Antrag zur Finanzierung der Allianz gegen Rechtsextremismus im Jahr 2020 und darüber hinaus, die nach momentanem Stand nicht gesichert ist.

„Wie die rechtsextremen, antisemitischen und rassistischen Vorkommnisse in den letzten Jahren und Monaten zeigen, besteht weiterhin erhöhter Handlungsbedarf! Mittlerweile wurden im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ 8 Millionen Euro mehr bewilligt, sodass sich die Gesamtfördersumme zumindest auf dem gleichen Niveau bewegt wie 2019. Wir fordern, dass wir nach dieser Aufstockung der Mittel doch noch mit unserem Projektantrag berücksichtigt werden“, sagt Stephan Doll, Vorsitzender der Allianz.

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Auch zu den Kommunalwahlen im März 2020 verabschiedeten die Mitglieder eine Erklärung. Diese soll von allen demokratischen zur Wahl stehenden Kandidat*innen der Metropolregion unterzeichnet werden. Darin heißt es unter anderem: „Überzeugen Sie Ihr Umfeld Parteien zu wählen, die sich für ein friedliches und pluralistisches Miteinander einsetzen. Nur, wenn wir zusammenarbeiten und gemeinsam klar Stellung beziehen, können wir zeigen, dass wir die breite Mehrheit sind. Als Allianz sind wir grundsätzlich auf der Grundlage der demokratischen Regeln bereit zum Dialog. Unsere Offenheit hat jedoch klare Grenzen im Fall von Rassismus und damit der Verletzung der Menschenwürde.“

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Bei den anschließenden Neuwahlen des Vorstandes gab es eine personelle Veränderung. Der Vorsitzende Stephan Doll wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt, auch die stellvertretenden Vorsitzenden sind wieder im Vorstand vertreten. Hierzu gehören Dr. Stefan Ark Nitsche, Regionalbischof im Kirchenkreis Nürnberg, Dr. Elisabeth Preuß, Bürgermeisterin der Stadt Erlangen und Dieter Barth von der WBG-Nürnberg.
Die langjährige Vertreterin der Zivilgesellschaft im Vorstand der Allianz, Nanne Wienands vom Hofer Bündnis für Zivilcourage, kandidierte nicht mehr für den Vorstand. Wir danken ihr für die intensive gemeinsame Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.
An ihre Stelle tritt Anna Westermann, die sich bei Bunt statt Braun – Gemeinsam stark für Flüchtlinge e.V. in Bayreuth engagiert.

Neu im Koordinierungsgremium sind Corinna Gräßel von den Nordbayerischen Bündnissen gegen Rechts, Eylem Gün von DIDF Nürnberg, Michael Helmbrecht von der Technischen Hochschule Nürnberg, Vitali Liberov von der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Dr. Alexander Schmidt vom Forum für jüdische Geschichte und Kultur und Ulrike Pfeifenberger von Amnesty International Erlangen.

Insgesamt sind 20 Organisationen und Gebietskörperschaften in diesem Gremium vertreten.

 

Der Vorsitzende Stephan Doll blickte zurück auf das Jahr 2019 und die Aktionen der Allianz. Hier betonte er insbesondere den Aktionstag der Kampagne „Wer Demokratie WÄHLT keine Rassisten“ zum Thema „Europa ist es wert!“ am 9. Mai 2019 und das 10-jährige Jubiläum der Allianz, das mit namhaften Gästen bei einem Festakt und einer Fachkonferenz begangen wurde.

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