„Wenn ich Rechtsextremist wäre, ich wüsste, was ich zu tun hätte. Ich ginge in den Sportverein."
Diese Aussage stammt vom ehemaligen DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und trifft heute mehr denn je zu. Weit über 60 % der Bevölkerung treibt aktiv Sport oder ist an Sport sehr interessiert. Das wissen auch rechtsextreme Parteien und Gruppierungen und versuchen, den organisierten Sport zu unterwandern. Sportvereine sind für Rechtsextremisten von besonderem Interesse, da dort fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen aktiv ist. Anfangs unverfängliche Kontaktaufnahmen entpuppen sich allzu oft als politische Infiltration durch rechtsextremes und fremdenfeindliches Gedankengut.

Dagegen möchten wir uns stellen. Bevorzugte Ziele der Aktivitäten des Arbeitskreises Sport sind die Information, Beratung und Unterstützung dieser wichtigen Zielgruppe.

Wenn Sie sich für eine Mitarbeit im AK-Sport interessieren oder Fragen / Anmerkungen haben, treten Sie gerne mit dem AK-Sport in Kontakt. Der Arbeitskreis freut sich auf Ihre Nachricht!

Im Januar und Februar 2023 wird heuer zum 19. Mal der Erinnerungstag im deutschen Fußball NIE WIEDER begangen. Das Motto lautet diesmal

FRAUEN IM WIDERSTAND

Die Thematik 'Frauen im Widerstand im Dritten Reich' wurde und wird bisher recht stiefmütterlich behandelt. Das soll sich mit dem bevorstehenden 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball ändern. Häufig haben Frauen im Verborgenen gearbeitet, ihre Meinung vertreten und agiert. Auch in der heutigen Zeit sind Frauen im Widerstand aktiv gegen Willkür und Ungerechtigkeit. Sie stellen sich gegen autoritäre Regime, kämpfen für Menschenrechte, körperliche Selbstbestimmung und ein gewaltfreies Leben. Beispiele dafür sind vielfach in den Medien zu finden.
Die Auftaktveranstaltung findet heuer beim DFB in Frankfurt am Dienstag, 23. Januar 2023 um 18:00 Uhr statt. Sie wird im Netz übertragen. 

Weitere Infos gibt es hier.

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Der Kurzfilm „Zugang zum Sport“ ist mit und vor allem für Menschen mit Migrationshintergrund entstanden, die sich aktiv in einem Verein oder einem Verband engagieren. Wir alle wissen, wie stark der Sport verbinden und integrieren kann. Doch viele Migrant*innen wissen nicht, wie sie in einen Verein kommen können, welche Vorteile ein Sportverein hat oder mit wem sie Kontakt aufnehmen können, um sich nicht nur sportlich einzubinden, sondern auch ehrenamtlich Vereins- und Verbandsaufgaben mitzugestalten. Der Film soll Anregungen geben und Wege aufzeigen.

Hier erfahren Sie mehr -->

Eichenkreuz Nürnberg und der evangelische Arbeitskreis Kirche und Sport in Bayern wollen gelungene Aktionen und das große Netzwerk dokumentieren, das in den vergangenen Jahren durch dieses gemeinsame Engagement entstanden ist. Besonders verbunden sind wir mit dem Gräfenberger Sportbündnis, dem kommunalen Bündnis ‚Roth ist bunt‘, mit der Versöhnungskirche in der KZ Gedenkstätte Dachau und nicht zuletzt mit der Wilhelm-Löhe-Schule in Nürnberg. Alle Partner zeigen mit gelungenen Beispielen, wie sie sich in kirchlicher Sportarbeit, in Sportvereinen, Kommunen und Schulen für Menschenwürde und Respekt einsetzen.

Dabei zeigt sich, dass Netzwerke immer neue Ideen kreieren und ein lebendiges Zeichen unserer Demokratie darstellen.

Praxisbeispiele zum Handeln finden Sie hier -->

Die Broschüre "Null Toleranz für Intoleranz" finden sie hier zum downloaden -->

Rechtsextremistische Erscheinungsformen zeigen sich, ebenso wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen, auch im Sport. Organisationen und Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind, versuchen, den organisierten Sport zu unterwandern und Sportveranstaltungen für die Verbreitung von menschenverachtenden Ideologien zu missbrauchen. Dabei sind die Sportvereine für Rechtsextremisten von besonderem Interesse, da dort fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen aktiv ist.

Die Kampagne basiert auf einem gemeinsam erarbeiteten Handlungskonzet, das Handlungsempfehlungen enthält und damit Sportvereinen und –verbänden einen Handlungsrahmen zum Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen im und um den Sport aufzeigt.

Weiter Informationen finden sie auf der Website "Verein(t) gegen Rechtsextremismus" des Bundesinnenministerium des Innern.

Der Erinnerungstag im deutschen Fußball wurde 2022 bereits zum 18. Mal begangen.  

Im mörderischen Nazi-Regime wurden mehr als 200.000 sogenannte Erb- und Geisteskranke, Menschen mit Behinderung und sozial oder "rassisch" unerwünschte Menschen umgebracht. Nur wenige der Straftäter*innen wurden dafür belangt. Missachtung und Ausgrenzung erleben Menschen mit psychischer, geistiger und körperlicher Behinderung auch heute noch jeden Tag. Der Erinnerungstag 2022 befasste sich mit dieser Thematik und stand unter dem Motto:

JEDER MENSCH ZÄHLT – EGAL AUF WELCHEM PLATZ!

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2021 -im Jahr der Corona-Pandemie – ist alles anders. Ob so schnell gravierende Erleichterungen und Veränderungen eintreten, ist fraglich. Trotzdem hat die Initiative im deutschen Fußball NIE WIEDER - wie alljährlich - zahlreiche Unterlagen erarbeitet, die in virtuellen Besprechungen und Sitzungen genutzt oder im Internet oder in Vereinsschriften publiziert werden können und sollen.

Bei der überregionalen Aktion „Erinnerungstag im deutschen Fußball NIE WIEDER“ arbeiten seit Jahren viele Sportlerinnen und Sportler, Vereine und Fan-Gruppierungen aus der Metropolregion Nürnberg mit.

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Heuer wird zum 16. Mal der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau gedacht. In vielen Sportstätten finden Aktionen anlässlich der Befreiung statt. Vereine, Fan-Gruppierungen und zivilgesellschafte Organisationen gedenken der Opfer des Dritten Reiches. Vielfach werden in Bundesliga- und Amateurvereinen Choreografien präsentiert, Lesungen durchgeführt. Häufig tragen Vereinsvorstände, Aufsichtsräte, Trainer und Betreuer Stadiondurchsagen vor – mittlerweile auch bei den Amateurvereinen. Hierzu bieten sich Turniere während der Winterpause an oder die ersten Spiele nach der Winterpause an.

Der Erinnerungstag im deutschen Fußball wird von der Initiative Erinnerungstag im deutschen Fußball !NIE WIEDER alljährlich aufgerufen. In dieser Initiative engagieren sich zahlreiche Bundesliga- und Amateurvereine, Fan-Gruppierungen und zivilgesellschaftlich orientierte Gruppierungen. Darunter sind auch mehrere Akteure aus der Metropolregion Nürnberg. Die Aktionen zum Erinnerungstag im deutschen Fußball werden vom DFB, der DFL und den Landesverbänden unterstützt.

Auch in diesem Jahr stellt die Initiative im deutschen Fußball wieder umfangreiches Material zur Verfügung

Für die Beantwortung von Fragen steht die E-Mail-Adresse www.graefenberger-sportbuendnis.de zur Verfügung

„Nie wieder!“, diese Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, haben Fußballfreunde 2004 aufgegriffen und den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ins Leben gerufen. Am 27. Januar 2004 wurde die Initiative in der Evangelischen Versöhnungskirche, KZ-Gedenkstätte Dachau, gegründet. Die Anregung kam aus Italien. Ein Bündnis aus Einzelpersonen, Fangruppen und Fanprojekten, Vereinen, Verbänden und Institutionen aus dem Fußball gedenkt seitdem der preisgegebenen Familienmitglieder und engagiert sich für eine würdige Gedenkkultur und für ein Stadion ohne Diskriminierung (Quelle: Evangelische Versöhnungskirche Dachau).

Der Erinnerungstag !NIE WIEDER wird von der Initiative Erinnerungstag im deutschen Fußball alljährlich zum Spieltag um den 27. Januar aufgerufen. Der Aufruf wird von den Fußball-Spitzenverbänden unterstützt. In der Initiative Erinnerungstag wirken auch mehrere Vertreter aus unserer Region mit.
Aktionen (z. B. Stadiondurchsagen, Lesungen usw.) sollen um den Spieltag um den 27. Januar bzw. bei Turnieren in der Winterrunde oder bei Spielbeginn nach der Winterpause durchgeführt werden. Zur Auswahl und individuellen Verwendung/Modifikation stehen folgende Texte zur Verfügung:

Für die Beantwortung von Fragen steht die E-Mail-Adresse www.graefenberger-sportbuendnis.de zur Verfügung.

Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ geht in seine 14. Kampagne. Gefördert und gestützt durch die Präsidenten des DFB, Reinhard Grindel und der DFL, Reinhard Rauball, sowie der Landesverbände und der Liga, setzt der „Erinnerungstag“ seit 14 Jahren zum Jahresanfang und mit dem Start der Rückrunde ein machtvolles Zeichen gegen den allgegenwärtigen Rassismus, dem wachsenden Antisemitismus und der ebenfalls zunehmenden Homophobie im Fußball und in der Zivilgesellschaft.

Das Engagement der Fußballfamilie ist begründet in Paragraf 2 der DFB-SATZUNG: „Der DFB tritt rassistschen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen.“

Mehrere Mitglieder des AK Sport in der Allianz gegen Rechtsextremismus arbeiten seit Jahren in der überregionalen Initiative !NIE WIEDER im deutschen Fußball mit.

Auch heuer stehen wieder Texte anlässlich des Erinnerungstages im deutschen Fußball zur Verfügung. Die überregionale Initiative hofft, dass viele Sportvereine sich der Aktion !NIE WIEDER anschließen. Dafür stehen vorbereitete Texte zur Verfügung, die jedoch auch individuell angepasst, erweitert oder gekürzt werden können:

Der Text über Hermann Horwitz wurde von Hertha BSC Fans erstellt. Er zeigt recht prägnant, wie es jüdischen Mitbürgern und Sportlern im 3. Reich erging. Das soll und darf nie wieder geschehen. 

Während der Mitgliederversammlung hatte der AK Sport gegen Rechtsextremismus Gelegenheit, den Arbeitskreis mit seinen Mitgliedern aus den unterschiedlichsten  Organisationen vorzustellen. Die breite Vielfalt der Mitwirkenden ergibt sich aus der Zusammensetzung der Teilnehmer aus  Sportvereinen (Amateur- und Profivereine), Bildungs- und Jugendeinrichtungen, kirchlichen und  zivilgesellschaftlichen Organisationen. Wichtige Schwerpunkte waren der Rückblick auf die erfolgreiche Durchführung der Info-Veranstaltung am 18. November 2017 im Medienzentrum des 1. FC Nürnberg und die Aktualisierung vorhandener Medien. Darüber hinaus wurden die Planungen für das Jahr 2018 dargestellt.

Weitere Informationen können den beiliegenden Folien entnommen werden. 

Der 27. Januar ist in Deutschland der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 70 Jahren am 27. Januar wurden die Häftlinge des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz in Polen von ukrainischen Soldaten befreit.

Mit großer Anteilnahme denken viele Sportvereine und Fan-Gruppierungen an die Sportler, Funktionäre, Förderer der Sportvereine und alle Vereinsmitglieder, die wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer politischen Überzeugung oder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung aus ihren Vereinen ausgeschlossen wurden. Viele von ihnen kamen in den Konzentrationslagern um oder wanderten aus. So zum Beispiel Jenö Konrad, der Trainer des Clubs, der im Hetzblatt von Julius Streicher Der Stürmer übel beschimpft wurde und rechtzeitig auswandern konnte. Oder: Julius Hirsch, deutscher Meister 1914 mit der Spielvereinigung Fürth, der im KZ Auschwitz ermordet wurde.

Für den Gedenktag erstellte die Initiative !NIE WIEDER im deutschen Fußball einen Vorschlag für eine Stadiondurchsage und einen Text, der in Stadionmagazinen, Vereinsschriften oder Homepages verwendet werden kann.

Zahlreiche Vereine in den oberen Ligen und Fan-Gruppierungen beteiligen sich am Gedenktag mit vielfältigen Aktionen. Der Gedenktag geht alle an. Deshalb werden alle Sportvereine aufgefordert, sich am Gedenktag zu beteiligen. Dazu bieten sich die bevorstehenden Spiele, Turniere und Vereinssitzungen an. „Stadiondurchsage Erinnerungstag“ und „Stadionmagazin Erinnerungstag 2015“ aufrufbar einspeichern.

  • Sport und Flüchtlinge - Tipps und Hinweise für Sportvereine für die Arbeit mit Flüchtlingen

    Ein tagesaktuelles Thema, das immer mehr an Brisanz gewinnt und das Rechtsextremisten und Rechtspopulisten aufgegriffen haben bzw. aufgreifen werden, ist die Integration von Flüchtlingen. Dabei stellen sich auch für die Vereine eine Vielzahl von Fragen. Mit dieser Broschüren wollen wir helfen diese Fragen zu beantworten sowie Tipps und Inspirationen für mögliche Angebote aufzeigen. Kein leichtes Unterfangen, denn die Gesetzeslage und die Vorschriften sind sehr komplex und häufigem Wandel unterworfen. Die Broschüre können Sie auch in der Geschäftsstelle kostenlos bestellen.
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Rechtsextremismus ist eine Gefahr für die Werte einer offenen und bunten Gesellschaft wie die der Bundesrepublik Deutschland. Auch im Sport nimmt die Gefahr durch Rechtsextremismus weiterhin zu. Wichtige Schlüssel zur Prävention von und Reaktion auf Rechtsextremismus sind Sport-Bildungs- und Informationsangebote. In der Metropolregion Nürnberg gibt es zu diesem Thema eine Vielzahl an Angeboten. Die folgende Zusammenstellung will es Interessierten erleichtern, das passende Angebot zu finden.

Hier gehts zum Datenblatt Sport-Bildungs- und Informationsangebote gegen Rechts -->