Am Freitag, 3.12.2021, fand die 13. Mitgliederversammlung der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg aufgrund der Pandemie digital statt.

Zur vollständigen Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung geht's hier lang.

 

Die Allianz hat bisher ganz bewusst darauf verzichtet, verpflichtende Mitgliedsbeiträge zu erheben und wird dies auch in Zukunft dabei belassen. Um die wichtige Arbeit der Allianz und ihrer Mitglieder aber in Zukunft sichern zu können, braucht es eine nachhaltige Finanzierung der Aktionen und weiteren Ausgaben.
Mit einer überwältigenden Mehrheit beschloss daher die Mitgliederversammlung 2021, dass die Mitglieder zukünftig freiwillige Unterstützungsbeiträge an den Förderverein der Allianz zahlen werden.

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Die Allianz  fordert schon seit Längerem einen zweiten Untersuchungsausschuss zum NSU-Terror. Sie begrüßt es ausdrücklich, dass Bündnis90/Die Grünen und die SPD nun gemeinsam Initiative ergreifen für einen zweiten NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag.

Wir fordern auch alle anderen demokratischen Parteien dazu auf, dies zu unterstützen. Das Netzwerk hinter den Hauptakteur*innen des NSU muss untersucht und zur Anklage gebracht werden. Die neugewonnenen Erkenntnisse durch das gemeinsame Rechercheteam von NN und BR zu den Verbindungen des NSU in die Metropolregion Nürnberg müssen restlos aufgeklärt werden.

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Viele Jugendliche und junge Erwachsene möchten sich gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren, möchten dies aber oft „nur“ punktuell, bei Einzelaktionen und themenbezogen tun.

Die Allianz gegen Rechtsextremismus schafft diese Engagementmöglichkeiten, indem sie Angebote und Engagementmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene schafft, die sich gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren (wollen).

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Bei den anschließenden Neuwahlen des Vorstandes gab es einige personelle Veränderungen. Der Vorsitzende Stephan Doll wurde mit einem hervorragenden Ergebnis wiedergewählt, es gab keine Gegenstimmen.

Die Posten der stellvertretenden Vorsitzenden wurden alle neu besetzt, da Dr. Stefan Ark Nitsche, Regionalbischof a.D. im Kirchenkreis Nürnberg, Dr. Elisabeth Preuß, ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Erlangen, Dieter Barth von der WBG-Nürnberg und Anna Westermann, die sich bei Bunt statt Braun – Gemeinsam stark für Flüchtlinge e.V. in Bayreuth engagiert, alle im Vorfeld bekannt gaben, nicht erneut für den Vorstand zu kandidieren. Stephan Doll dankte ihnen allen sehr herzlich für die gemeinsame erfolgreiche Arbeit und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. Besonders freute er sich auch, dass Dr. Elisabeth Preuß fortan im Koordinierungsgremium die Allianz weiter unterstützen wird.


Neu in den Vorstand gewählt wurden Elisabeth Hann von Weyern, Regionalbischöfin im Kirchenkreis Nürnberg, Dieter Rosner, Sozialreferent der Stadt Erlangen, Souzan Nicholson, die von Amnesty International Kulmbach vorgeschlagen wurde und Katharina Fritsch, Leiterin der Unternehmenskommunikation und CSR-Management des 1. FC Nürnberg. Sie alle freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und den entschiedenen Kampf gegen Rechtsextremismus.


Neu in das Koordinierungsgremium gewählt wurde Martin Stammler von der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus. Er tritt somit in die Fußstapfen des langjährigen Gremienmitglieds Dr. Siegfried Grillmeyer, der nicht erneut kandidierte. Auch Corinna Gräßel von den Nordbayerischen Bündnissen gegen Rechts kandidierte nicht erneut für das Gremium. Beide werden die Allianz zur großen Freude aller aber weiterhin aktiv unterstützen. Insgesamt sind 20 Organisationen und Gebietskörperschaften im Koordinierungsgremium der Allianz vertreten.

 

Der Vorsitzende Stephan Doll blickte zurück auf das Jahr 2021, die Herausforderungen für die Demokratie in Zeiten von Corona und die Aktionen der Allianz zur Bundestagswahl. Hier betonte er insbesondere wieder den Erfolg der Kampagne „Wer Demokratie WÄHLT keine Rassisten“, die mit Diskussionsveranstaltungen, Plakaten, Flyern und Mitmachaktionen in den Sozialen Medien metropolregionsweit viel Aufmerksamkeit errang.